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Veröffentlicht: 04.02.2020

Keine Angst, er beißt nicht!

Keine Angst, er beißt nicht!

- Was du über Hundebisse wissen solltest...

WARUM HUNDE BEISSEN

Verhaltensforscher betonen, dass der Hund nur ein Tier ist, dessen Verhalten durch den Menschen, d. h. durch Sozialisation (oder deren Fehlen) sowie durch Umwelteinflüsse, die Lebensbedingungen und die von den Vorfahren geerbten Merkmale geprägt ist. Egal, wie man das Problem betrachtet, der Mensch ist meist die direkte oder indirekte Ursache für unerwünschte Reaktionen des Tieres, da er bewusst oder unbewusst zur Persönlichkeitsbildung des Hundes beiträgt oder ihn zu Angriffen provoziert! Ein Auslöser für Aggressionen können auch Verhaltensweisen von Kindern sein, die die Psyche des Hundes nicht kennen. Diese Kinder haben in der Regel keine feindlichen Absichten gegenüber dem Tier und werden dennoch oft Opfer von Hundebissen.

Es ist daher sinnvoll, die grundlegenden Mechanismen der Reaktion von Hunden auf verschiedene Reize zu verstehen, um Situationen zu vermeiden, die unsere Sicherheit oder die unserer Kinder gefährden könnten, und um ihnen die Grundlagen des sicheren Verhaltens im Umgang mit Hunden zu vermitteln.

UNERWÜNSCHTE VERHALTENSWEISEN, DIE AGGRESSIONEN BEI HUNDEN PROVOZIEREN

Man muss sich bewusst sein, dass Hunde über Körpersprache, Blickkontakt und Geräusche miteinander kommunizieren, und unsere Reaktionen werden nicht immer so verstanden, wie wir sie beabsichtigen. Oft initiieren wir unbewusst Reaktionen bei Hunden, die eine Antwort auf die Signale sind, die wir ihnen durch unsere Haltung, Gesten oder Blicke senden. Zu den häufigsten Verhaltensweisen, die bei Hunden Aggressionen hervorrufen, gehören:

- Streicheln fremder Hunde ohne Erlaubnis des Besitzers
- Betreten eines vom Hund bewachten Bereichs oder Annäherung an die von ihm bewachten Gegenstände
- Plötzliche Bewegungen oder das Schwingen von Gegenständen in der Nähe des Hundes
- Direkter Blickkontakt mit dem Hund, was als Herausforderung verstanden werden kann
- Dem Hund das Futter wegnehmen oder sich ihm nähern, während er frisst
- Breites Lächeln - kann als Zähnefletschen und somit als bedrohlich empfunden werden
- Trennen von kämpfenden Hunden.

Obwohl viele unserer falschen Verhaltensweisen auf Unwissenheit zurückzuführen sind, gibt es leider auch bewusstes Handeln, das Tiere zu aggressivem Verhalten provoziert. Beispiele sind das Belästigen von Hunden, das Werfen von Gegenständen in ihre Richtung oder lautes Verhalten.

WANN IST EIN HUND WIRKLICH AGGRESSIV UND FEINDSEELIG, UND WANN VERSUCHT ER NUR, UNS ABZUSCHRECKEN?

Hunde vermeiden normalerweise direkte Konfrontationen mit Menschen und greifen nicht ohne Grund oder Vorwarnung an. In Stresssituationen zeigen sie eine Reihe von Verhaltensweisen, die dem Gegner signalisieren, dass sie keinen Kampf suchen. Für diejenigen, die die „Hundesprache“ nicht kennen, sind diese Signale jedoch oft schwer zu erkennen oder zu verstehen.

Hier sind die häufigsten Verhaltensweisen von Hunden, die man kennen und richtig interpretieren sollte:

SICHERE VERHALTENSWEISEN

1. Beruhigende Signale: Diese zeigen, dass der Hund eine Konfrontation vermeiden möchte oder sich unterwirft und nicht an einem Kampf interessiert ist. Die Ignorierung dieser Signale kann in manchen Fällen zu Aggressionen führen:
- Den Kopf abwenden, in eine andere Richtung schauen
- Seitliche Körperhaltung
- Auf dem Bauch liegen oder ihn zeigen
- Gähnen, Hecheln
- Lecken
- Urinieren

2. Spielauffordernde Signale: Diese zielen darauf ab, den Menschen zu einem Spiel zu animieren:
- Aufgestellte Ohren und Rute
- Offenes Maul, heraushängende Zunge
- Hinterteil oben, Vorderkörper abgesenkt als Spielaufforderung
- Fröhliches Bellen, Hüpfen

VERHALTENSWEISEN, DIE EINEN ANGRIFF ANDEUTEN KÖNNEN

1. Aus Angst: Die häufigste Ursache für sogenannte „unbegründete“ Angriffe sind Angstzustände bei Hunden. Typische Symptome sind:
- Aufgestellte Nackenhaare
- Eingezogener Schwanz und Ohren
- Runzelige Nase, nach hinten gezogene Mundwinkel, herunterhängende Lippen

2. Dominanz und Führungsanspruch: Wenn der Hund Führungsverantwortung übernommen hat oder übernehmen will:
- Nach vorne gerichtete Ohren
- Runzelige Nase, hochgezogene Lippen, die Zähne zeigen
- Aufgestellte Nackenhaare

WIE SOLL MAN SICH BEI EINEM HUNDEANGRIFF VERHALTEN?

Leider gibt es Situationen, in denen es uns nicht gelingt, einen Angriff zu vermeiden, und es bleibt uns nichts anderes übrig, als zu versuchen, den Schaden zu minimieren. Ruhe und logisches Handeln sind in dieser Stresssituation nicht einfach, und die folgenden Tipps mögen schwer umsetzbar erscheinen, aber das Wissen um diese grundlegenden Regeln kann uns helfen, Gesundheit und Leben zu schützen:

1. Was man nicht tun sollte:

- Die wichtigste und zugleich schwierigste Regel: NICHT WEGRENNEN! Ein flüchtender Mensch wird vom Hund als Beute wahrgenommen, und selbst wenn er keinen Angriff geplant hat, könnte er durch dieses Verhalten dazu angestachelt werden. Die Chance, schneller als ein Hund zu sein, ist zudem sehr gering.

- NICHT MIT DEM RÜCKEN ZUM HUND STEHEN; man verliert die Kontrolle über den Hund und läuft Gefahr, von hinten angegriffen zu werden und zu Boden zu fallen.

- KEIN KÄMPFEN UND LOSREIßEN, wenn der Hund einen an der Gliedmaße gepackt hat. Durch Rucken verschlimmert man die Verletzungen und der Hund wird noch aggressiver.

- KEINE PANIK; nicht schreien und keine Angst zeigen!

2. Was man tun sollte:

- Still stehen bleiben;
- Falls möglich, BAU EINE BARRIERE ZWISCHEN DIR UND DEM HUND AUF, z. B. mit einem Rucksack oder einer Jacke. So kannst du die Angriffsfläche minimieren.
- Wenn Menschen in der Nähe sind, rufe um Hilfe.
- Versuche, den Hund abzulenken, indem du Lärm machst oder Sand in seine Augen wirfst.
- Verwende Befehle wie „Stopp“ oder „Platz“, falls der Hund darauf reagiert.
- Falls nötig, nutze einen Ultraschallabwehrer oder Pfefferspray. VERWENDE KEIN PFEFFERSPRAY FÜR MENSCHEN! Es enthält zu viel Capsaicin und könnte dem Tier dauerhaft schaden.

Wenn du direkt angegriffen wirst und keine weiteren Möglichkeiten hast, nimm die „Schildkröten-Position“ ein:

a) Verschränke deine Hände nach innen
b) Verstecke deine Daumen in den Händen
c) Lege die Arme auf deinen Nacken und schütze damit deine Ohren
d) Knie dich hin
e) Ziehe den Kopf zu den Knien

 Keine Angst, er beißt nicht! - WORLDPETNET


Diese Position kann vom Hund als Zeichen der Unterwerfung wahrgenommen werden und könnte ihn dazu bringen, von einem Angriff abzusehen. Selbst wenn dies nicht der Fall ist, schützt die „Schildkröte“ den Kopf und andere gefährdete Körperteile.

NACH DEM ANGRIFF

Falls du Verletzungen erlitten hast, ist es wichtig, sofortige Maßnahmen zu ergreifen:
a) Konsultiere einen Arzt!
Tierbisse erfordern eine medizinische Behandlung, um Infektionen durch Bakterien aus dem Maul des Hundes vorzubeugen. Die Wunde muss versorgt, Medikamente verabreicht und möglicherweise eine Impfung gegen Tetanus oder Tollwut in Betracht gezogen werden.

b) Informiere die Polizei oder Ordnungsbehörden. Möglicherweise bist du nicht das erste oder letzte Opfer der Verantwortungslosigkeit des Hundebesitzers.
Verlange vom Besitzer, dass er dir die Bescheinigung über die Tollwutimpfung des Hundes und den aktuellen Gesundheitszustand des Tieres zeigt. Bei Verdacht auf Tollwut kann eine Quarantäne und Beobachtung des Hundes notwendig sein. DENKE DARAN, TOLLWUT IST EINE FAST UNHEILBARE UND TÖDLICHE KRANKHEIT!!! Falls der Gesundheitszustand des Hundes nicht vollständig geklärt werden kann, sind Schutzimpfungen notwendig.

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