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Tiere nimmt stetig zu
Veröffentlicht: 15.07.2021
Hohe Temperaturen wirken sich nachteilig auf das Wohlbefinden von Haustieren aus. Bei sengender Hitze ist Ihr Hund möglicherweise weniger spielfreudig und lethargisch. Viele Hundebesitzer gehen davon aus, dass ein solches Verhalten völlig natürlich ist und sie nichts zu befürchten haben. Es ist jedoch zu bedenken, dass Hunde durch Überhitzung einen Hitzschlag erleiden können, der potenziell gesundheitsgefährdend ist! Erfahren Sie mehr über die Symptome eines Hitzeschlags bei Hunden und wie Sie ihn verhindern können!
Hunde kommen mit hohen Temperaturen wesentlich schlechter zurecht als Menschen und ein Hitzschlag bei Hunden kann sich rasant entwickeln! Der Grund dafür ist, dass Vierbeiner im Gegensatz zu uns nicht überall am Körper Schweißdrüsen haben, sondern nur unter den Pfotenballen, sodass die Kühlung durch Schwitzen sehr begrenzt ist. Hunde kühlen sich durch Hecheln ab, aber bei hohen Temperaturen reicht dies möglicherweise nicht aus, insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit und ohne Zugang zu Schatten oder frischem Trinkwasser. Wenn die Körpertemperatur auf 40,5 – 43 oC ansteigt, spricht man bei Hunden von einem Hitzschlag.
Welche Hunde sind besonders anfällig für Überhitzungen?
Einige Hunderassen sind stärker hitzschlaggefährdet als andere. Insbesondere brachyzephale Rassen, d. h. Hunde mit kurzer Schnauze, sind gefährdet, da der Wärmeregulationsmechanismus bei diesen Hunden aufgrund der Struktur ihrer Schnauze nicht richtig funktioniert.
Außerdem treten die Symptome eines Hitzschlags häufiger bei Hunden auf, die:
● fettleibig sind,
● Atemwegserkrankungen haben,
● kardiovaskuläre Erkrankungen haben,
● Nervensystemerkrankungen haben,
● eine dunkle Fellfarbe haben.
Die anfänglichen Symptome eines Hitzeschlags bei einem Hund ähneln der Müdigkeit und können übersehen werden. Während eines Hitzeschlags kann man beobachten:
● Hecheln und Japsen;
● allgemeine Schwäche und Abneigung gegen Aktivitäten;
● dicker und klebriger Speichel;
● Trockenheit der Schleimhäute;
● Krämpfe;
● Verwirrung;
● Sehprobleme;
● erhöhte Herzfrequenz;
● Erbrechen;
● Durchfall (oft blutig).
Typisch sind mit dem Nervensystem verbundene Symptome, d. h. geistige Trägheit, das Auftreten von unkontrollierten Krampfanfällen und Verwirrung des Vierbeiners. Ein Hund kann sich auf der Suche nach Wasser und Schutz vor der Sonne von seinem Zuhause oder Aufenthaltsort entfernen. Deshalb ist es so wichtig, dass jedes Haustier einen Mikrochip hat und in einer Haustierdatenbank angemeldet ist. Dadurch wird es einfacher, ihn zu finden, wenn der Hund verschwindet.
Auswirkungen eines Hitzeschlags
Leider hat ein Hitzschlag bei einem Hund aber tragische Folgen. Wenn Sie Ihrem Haustier nicht helfen, kann es bewusstlos werden und ein multiples Organversagen erleiden, was zu chronischen Gesundheitsproblemen und, wenn keine sofortige Rettung erfolgt, zum Tod führen kann.
Was sollten Sie tun, wenn Sie bei Ihrem Hund Symptome eines Hitzeschlags feststellen? Erste Hilfe bei einem Hitzschlag bedeutet zunächst, die Körpertemperatur Ihres Hundes abzusenken, was schnell, aber nicht abrupt erfolgen sollte, da er sonst einen thermischen Schock erleiden kann. Wie geht man vor?
1. Bringen Sie Ihren Hund an einen sicheren, kühlen und gut belüfteten Ort im Schatten.
2. Geben Sie ihm frisches Wasser mit Raumtemperatur zu trinken. Geben Sie Ihrem Hund nicht sofort kaltes Wasser oder Eiswürfel.
3. Wenn der Hund kein Wasser trinkt, waschen Sie ihm vorsichtig den Speichel aus der Schnauze.
4. Kühlen Sie den Hund durch Befeuchten des Fells oder kalte Kompressen um Hals, Schwanz und Pfoten.
5. Beobachten Sie Ihren Hund und stellen Sie sicher, dass seine Zunge außen liegt und er frei atmen kann.
6. Prüfen Sie die Temperatur – sie sollte auf etwa 39,4–40 oC sinken.
7. Suchen Sie einen Tierarzt auf! Selbst wenn sich der Hund erholt hat, kann es zu Organschäden und schwerer Dehydrierung gekommen sein. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt und bringen Sie Ihren Hund zu einer Untersuchung – möglicherweise muss Ihr Hund wegen eines Hitzschlags behandelt werden.
Merken Sie sich diese Regeln, damit Sie im Falle eines Hitzschlags schnell helfen können!
Wenn die Temperatur steigt, ist es wichtig, dass Ihr Hund entsprechende Bedingungen zum Spielen, Spazierengehen und Ausruhen vorfindet, damit er keinen Hitzschlag bekommt. Wie können Sie einen Hitzeschlag vermeiden?
Vermeiden Sie vor allem Aktivitäten, wenn die Lufttemperatur 25 oC übersteigt. Spaziergänge sollten auf die Dämmerung und den späten Abend verschoben werden, tagsüber sollten Sie nur kurz hinausgehen, um Ihren Hund seine Notdurft verrichten zu lassen. Gehen Sie mit Ihrem Hund im Wald oder am Wasser spazieren und spielen Sie mit ihm Apportieren aus dem Wasser, anstatt auf offenen Flächen zu laufen.
Der Ort, an dem sich Ihr Hund tagsüber aufhält, sollte schattig sein und es muss immer frisches Wasser zur Verfügung stehen. Kühlmatten oder gefrorene Snacks können helfen.
Es ist wichtig zu bedenken, dass bei heißem Wetter nicht nur ein Hitzschlag eine Gefahr für Hunde darstellt. Wie können Sie Verbrennungen auf der Haut oder an den Pfotenballen verhindern? Halter von haarlosen Rassen sollten ihre Haut entsprechend mit Sonnenschutzmitteln schützen. Es ist nicht ratsam, auf Asphalt spazieren zu gehen, der sehr heiß wird und die Pfoten verbrennt.
Ein Hitzschlag ist eine ernste Bedrohung für Ihr Haustier, ignorieren Sie die Symptome nicht!
Die Symptome umfassen: Hecheln, Schwäche, zähflüssigen Speichel, trockene Schleimhäute, Krämpfe, Verwirrung, beschleunigten Herzschlag, Erbrechen und Durchfall.
Besonders gefährdet sind Hunde brachyzephaler Rassen (mit kurzem Maul), übergewichtige Hunde, Hunde mit Atemwegs-, Kreislauf- oder Nervenerkrankungen sowie Hunde mit dunklem Fell.
Man sollte den Hund an einen kühlen, gut belüfteten Ort bringen, Wasser bei Raumtemperatur bereitstellen, das Fell mit nassen Kompressen kühlen und einen Tierarzt konsultieren.
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